Lebensmittelhygiene nach HACCP-Standard |
HACCP
Hazard Analysis Critical Control Points
Das Hazard Analysis Critical Control Point-Konzept (abgekürzt: HACCP-Konzept, deutsch: Gefährdungsanalyse und kritische Lenkungspunkte) ist ein vorbeugendes System, das die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern gewährleisten soll. Das HACCP-Konzept wurde im Jahr 1959 entwickelt, als der amerikanische Lebensmittelhersteller The Pillsbury Company von der Raumfahrtbehörde NASA beauftragt wurde, eine weltraumgeeignete Astronautennahrung herzustellen, die hundertprozentig sicher war. Pillsbury baute auf der 1949 vom US-Militär für technische Anwendungen geschaffenen FMEA-Methodik auf und entwickelt das auf die Lebensmittelindustrie angewendete neue Präventivkonzept dann gemeinsam mit der NASA weiter, um es im Jahre 1971 in den USA als HACCP-Konzept zu veröffentlichen. Im Jahre 1985 wurde die Anwendung durch die US-amerikanische National-Academy of Sciences empfohlen und in der Folge weltweit erprobt und weiterentwickelt. Der von der Food and Agriculture Organization der UNO herausgegebene Codex-Alimentarius empfiehlt seit 1993 ebenfalls die Anwendung des HACCP-Konzeptes.
Das HACCP-Konzept erfordert:
Im deutschen Recht wurde das HACCP-Konzept erstmals mit der Lebensmittelhygieneverordnung von 1998 verankert.
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